Mit einer geradezu grotesken Verspätung geht NORA an den Start. Das Modul, das seit mindestens 10 Jahren schon technisch möglich war, blieb wieder und wieder im Dschungel der Gesetzgebung hängen. Nun ist endlich der Weg frei und die Bundesländer haben Rechtssicherheit.
Unter Einsatz von seit Jahren überall verfügbaren Standortfunktionen von mobilen Endgeräten können jetzt Rettungskräfte und Einsatzleitstellen die Position von Hilfesuchenden orten. So können Rettungssanitäter und Notärzte Menschen in Not besser und schneller finden, auch wenn diese selbst nicht genau wissen, wo sie sind.
Die App kann überdies Notrufe absetzen, ohne dass der Hilfesuchende sprechen muss. Das ermöglicht Menschen mit eingeschränkten Sprach- und Hörfähigkeiten den direkten Zugang zu den Beistellen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst.
Die Notruf-App ist eine zusätzliche Möglichkeit, Einsatzkräfte auch ohne Sprach-Notruf zu erreichen. Zugleich bleiben aber alle bisherigen Kontaktmöglichkeiten bestehen, die Notrufnummern 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr und Rettungsdienst) können weiterhin für Sprach-Notrufe genutzt werden.
Hintergründe, Anleitungen und viel wissenswerte Informationen über die nun offizielle Notruf-App der Bundesländer sind unter www.nora-notruf.de abrufbar.